Es brodelt und kocht am Lake Bogoria
Der Lake Bogoria ist Mittelpunkt eines besonders eindrucksvollen, etwa 110 qkm großen Nationalreserves und liegt im östlichen Teil des Great Rift Valley, etwa 280 km nordwestlich von Kenyas Hauptstadt Nairobi entfernt. Nakuru, viertgrößte Stadt Kenyas und Hauptstadt der Provinz Rift Valley, ist etwa 90 km entfernt.

Der See ist stark alkalisch und berühmt für seinen Vogelreichtum. Zahlreiche heiße Quellen und Geysire tauchen das Westufer des Lake Bogoria in einen Sprühnebel aus heißem Wasserdampf. Die Wassertemperatur beträgt z. T. knapp 100°C.
Bis zu 4 m hoch können die Wasserfontänen aus dem vulkanischen Boden sprühen. Sie sind lebendige Zeitzeugen für die immer noch anhaltende vulkanische Aktivität in diesem Gebiet.


Wer den Lake Bogoria besucht, sollte ein Paket Hühnereier und einen entsprechend großen Plastikbeutel dabei haben. Probiert es einmal aus und kocht eure Eier für den Lunch in den heißen Quellen. Pfiffige Ranger bieten gelegentlich sogar Eier zum Verkauf an.

Unzählige Flamingos säumen zeitweise die Ufer des Sees, aber auch Pelikane und Schreiseeadler sind dort beheimatet.
Zu den Säugetieren, die im dichten Buschwerk in der Umgebung des Sees zu finden sind, gehören die kleinen, scheuen Dikdiks, Klippspringer, Zebras, Büffel, die seltenen Großen Kudus, mit einer Schulterhöhe von 1,50 m und ihren wie Korkenzieher gedrehten Hörnern, Grant Gazellen, Impalas und - schenkt man dem Schild am Gate Glauben - sogar Leoparde. Wir haben weder 2007 noch 2009, als wir dort waren, Leoparden gesichtet.

Im Lake Bogoria Nationalreserve sind alle Ziele gut ausgeschildert, so dass man beruhigt ohne Navi fahren kann.
Campingsites am Lake Bogoria
Am Lake Bogoria gibt es 3 Public Campsites, die alle um die südliche Seespitze verteilt liegen:
1. Acacia Campsite
2. Riverside Campsite
3. Fig Tree Campsite
Alle Campsites liegen direkt am See, 1. und 3.verfügen auch über Toiletten, die aber nicht wirklich nutzbar sind.

Für uns am reizvollsten ist die Fig Tree Campsite, durch die ein Bach, gespeist von einer Frischwasserquelle, fließt. Der Bach mündet direkt in den See. Der Platz ist umgeben von großen Bäumen – Feuerholz findet man somit reichlich.
Wir haben das Wasser des Baches zum Kochen und natürlich für die Körperwäsche genutzt – auf Seifen sollte man allerdings verzichten.

Der Bach teilt die Fig Tree Campsite in zwei Hälften

Unser Zelt bauen wir direkt am Seeufer auf
Die Flamingos kommen in der Nacht ganz nah ans Ufer heran und verursachen in ihrer Vielzahl durchaus auch schon mal einen ruhestörenden Lärm.

Überall säumen Flamingos die Ufer des Sees
Wir haben die Fig Tree Campsite im August 2009 selbst genutzt – Acacia und Riverside Campsite haben wir lediglich 2009 besichtigt. Sie sind auch sehr schön, aber begeistert hat uns Fig Tree. Doch schließlich ist das ja Geschmacksache und da das Nationalreserve nicht so groß ist, lohnt es sich, erst einmal alle drei Campingsites , die ja auch nicht so weit voneinander entfernt liegen, anzusehen und sich dann zu entscheiden.

An der Acacia Campsite - auch hier ein schöner Platz unmittelbar am Lake Bogoria gelegen
Koordinaten
Loboi Gate: N 00° 21.060 – EO 36° 03.816 – Höhe 1007 m
Acacia Campsite: N00° 11852 – EO 36° 06.483 – Höhe 1029 m
Fig Tree Campsite: N 00° 11.575 – EO 36° 07.429 – Höhe 1026 m

Abendstimmung - Blick von unserem Zelteingang auf den Lake Bogoria
Einkaufsmöglichkeiten gibt es am Loboi Gate (29 km) oder in Marigat (ca. 40 km)
Park- und Campingfees
Park Fees (ab 1.7.09): 1000 Kshs p.P. und 200 Kshs pro Auto
Camping Fees: 500 Kshs p.P./
Ein lohnenswertes Safariziel!
Liebe Grüße
Birgitt