in PRINTMEDIEN
12.12.2013 12:30
von
eggitom
• Rhino | 1.049 Beiträge
Liebe Fomis
Beim Durchlesen meiner Tageszeitung bin ich auf zwei Artikel zu Afrika gestossen, die ich euch nicht vorenthalten will.
Der erste, "Elefantenjagd", widmet sich einem bekannten Thema und gibt Anlass zu vorsichtigem Optimismus.
Der zweite, "Mandela", dürfte zu kontroversen Diskussionen Anlass geben. Ich möchte daher auch klarstellen, dass ich die darin vertretene Meinung nicht teile. Grund zum Nachdenken bietet er aber allemal.
in PRINTMEDIEN
14.12.2013 18:39
von
Bamburi (gelöscht)
Hi Thomas,
danke fürs Teilen.
Aber mich bringt der Artikel nicht mal zum "Nachdenken". Wa Azania spricht von Mandelas «blinder und ungerechter Versöhnungspolitik» und davon dass es "der schwarzen Bevölkerung selbst 20 Jahre nach der «Befreiung» zumindest ökonomisch noch immer nicht besser geht".
Das ist eine sehr radikale und unreflektierte Haltung. Versöhnung ist eben doch etwas anderes als Rache. Nelson Mandela hat versucht einen Bogen zwischen Schwarz und Weiß zu spannen und das ist ihm in weiten Bereichen auch gelungen. Die Armut der Bevölkerung hängt an vielen Faktoren. Einer davon ist sicherlich, dass eine ökonomische Entwicklung von Jahrhunderten nicht in 20 Jahren zu ändern ist.
Die Ironie daran ist, dass das die gleiche Argumentation von vielen Weißen herangezogen wird, um zu belegen, dass das Apartheidssystem doch richtig war, denn die schwarze Regierung "kriegt es eben nicht hin"... Leider gibt es Betonköpfe auf beiden Seiten.
Grüßle Anja
zuletzt bearbeitet 14.12.2013 18:40 |
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in PRINTMEDIEN
15.12.2013 12:11
von
eggitom
• Rhino | 1.049 Beiträge
Hallo Anja
genau dieser Punkt ist es, der mich zum Nachdenken bringt. Du schreibst: "Die Ironie daran..."; ich würde hier eher formulieren: "Das Tragische daran...". Ich finde es dramatisch, dass so viele Menschen - nicht nur in Südafrika, sondern überall auf der Welt und nicht zuletzt in den sich doch "aufgeklärt" gebenden Kontinenten Europa und USA - mit Scheuklappen und Brett vor dem Kopf herumlaufen und nur die (vermeintlich!) eigene Meinung als richtig akzeptieren!
Aber gegen Dummheit kämpfen bekanntlich Götter selbst vergeblich!
Adventliche Grüsse Thomas
Für mich ist Denkmal ein lebenslanger Imperativ, der aus zwei Wörtern besteht(Fritz Grünbaum)
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