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von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
vom: 07.07.2018 07:55 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Offenbar verwechselt der 'Shoe Bill'-Schiffsführer jenen Vogel mit Elefanten...



Oben: Ganze Inseln die nur aus Flusspferden bestehen...



Oben: Vögel sieht man auch, in der Luft wie auch...



Oben: ...am Boden. Und da wir hier ja am Nil sind müssens Nilgänse (Egyptian Goose bzw. Alopochen aegyptiaca) sein...
...und nicht 'Rheingänse' odrr so...




Oben: Ziemlich schlanker Elefant...



Oben: Und Nilpferd nach dem Aufriss...



Oben: Hmm...wer wohl stärker ist? ;-)



Oben: Wieder mal eine Giraffe mit so einer Wunde oder einem Ekzem...



Oben: Da muss sogar Madamme Wasserbock genau hinschauen...



Oben: Allerlei Getier tummelt sich am Ufer...

vom: 08.07.2018 08:33 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: ...und Graufischer (Pied Kingfisher bzw. Ceryle rudis) dürfen am Nil auch nicht fehlen...was sie offenbar wissen, denn
von denen hats einige hier!




Oben: Dann mal wieder ein Krokodil, und zwar kein Donau-, nein, ein Nil-Krokodil! :-)



Oben: Ein Graureiher reihert so vor sich hin...



Oben: In weiter Ferne einige Elis inkl. Nachwuchs...



Oben: ...und unser 'Schwesterschiff' bei den Brutkollonien der Scharlachspinte.



Oben: Gut verstecken tun sich die Guereza (Colobus Guereza Matshiei bzw Mantled Guereza bzw. Eastern Black-and-White Colobus
bzw. Abyssinian Black-and-White Colobus) mitsammt ihren vielen Namen...




Oben: Als kleine Erinnerung dass Baden im Nil nicht überall soooooo toll ist...



Oben: Offenbar begreift dieses Nilpferd nicht dass es sich nicht hinter Gräsern verstecken kann...tststs...



Oben: Und nochmals einige Colobus bzw. Guereza beim Verstecken...



Oben: Und endlich sehen wir die Murchison Falls! Rundherum 'dürfen' wir wieder diverse 'Oh my god' hören...
...echt, diese Amis nerven!!!

vom: 09.07.2018 09:29 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Von etwas näher sehen sie auch etwas eindrücklicher aus...da will man nicht durchschwimmen!

Nach einigen Kingfisher-im-Flug-Aufnameversuchen erreichen wir die Stelle wo die Wanderer aussteigen und zum Murchison Fall rauflatschen...ohne uns, denn es ist uns zu heiss.
Und es hat zu viele die wohl bei jedem Grashalm 'o my good' von sich geben...



Oben und unten: Jaja, die Kingfisher können fliegen! Dummerweise so weit weg dass ich nur 1zu1-Ausschnitte bei vollen 400mm
Brennweite einstellen kann...






Oben und unten: Die Murchison Falls vom unteren Beginn des Trampelpfades her...in der Hitze ohne uns...



Also wieder zurück in derselben Art und Weise.
Zumindest beinahe, denn die verbliebenen Amis schaffen es tatsächlich noch mehr und noch lauter zu quatschen, was uns zwar nicht auf die Palmen, aber immerhin aufs Oberdeck bringt. Und nicht nur uns...aber immerhin bleiben die alle Tiere in die Flucht quasselnden Leute unten...



Oben und unten: Elis und Wasserböcke zerstören mal wieder eine Wiese durch Abfressung! :-O...





Oben: ...wobei Madamme Wasserbock von einigen Reihern unterstützt wird! :-O



Oben: Aber die Krokis machen da nicht mit und reissen lieber ihr Maul auf!



Oben: Und auch Madamme Nilpferd schmückt sich lieber etwas für die Touris statt Wiesen zu vernichten!

vom: 10.07.2018 09:14 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: 'Bin ich nicht hübsch?'
Man beachte ihr stolzes Lächeln und die mädchenhaft zusammengestellten Beine...




Oben: Und das Blaustirn-Blatthühnchen (Actophilornis africanus bzw. African Jacana) ist mal wieder so blau dass es an der
Stirn durchscheint...




Oben und unten: Wohin man schaut hats Tiere!!!





Oben: Muss eine Art Höckergans sein...leider etwas unscharf, aber noch nie gesehen!



Oben: Und wieder einige Witwepfeifgänse, oder für die Engländer halt Enten...



Oben: Auch bei einem Kaffernbüffel reichen einige Grashalme nicht um sich zu verstecken...



Oben: Schwarzmilan oder Schwarzer Milan (Milvus Aegyptius bzw Yellow-billed Kite), nicht derselbe wie in Europa...
Leider nur ein 1zu1-Ausschnitt möglich...)




Oben: Und ein letzter Blick auf den Nil, bevor uns das Boot wieder am Ausgangsort ausspuckt!

Um 17:00 erreichen wir wieder den Ausgangspunkt wo uns netterweise Paul auch schon erwartet.
Wir fahren gemütlich gamedrivend direkt zur alten Pakuba-Lodge durch, wo wir uns auf die Suche des Leos machen.



Oben und unten: Elifamilie im hohen Gras gemütlich vorbeiziehend...

vom: 11.07.2018 09:30 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Kampfadler (Martial Eagle bzw. Polemaetus Bellicosus)...ausnamsweise mal nicht im Kampf...



Oben und unten: Nach Sabines Versuch die spätnachmittagliche Stimmung einzufangen (oben) nun meiner (unten)...





Oben und unten: Noch zwei Versuche von mir...





Oben: Warzi allein unterwegs bei der alten Pakuba-Lodge.

Und tatsächlich finden wir nicht nur Fledermäuse sondern auch ein Raubtier auf einem Treppenabsatz rumlungern.
Aber es ist nicht Leo der Schöne sondern Hyena, die Struppige!



Oben: Gut versteckte recht grosse Hyäne in der Ruine der alten Pakuba-Lodge...da sollte man eher nicht aussteigen!

Einige andere Touris kommen dazu, sehen die Hyäne aber nicht, auch weil sie nicht auf uns hören und ihr Guide offenbar auch nicht auf Paul hören will...na ja...
So viel Ignoranz lassen wir uns natürlich nicht bieten und fahren die letzten paar hundert Meter zur neuen Pakuba-Lodge zurück, wo wir um 18:00 ankommen.
Und nun: Bier her!!!
Es ist so heiss, über 40°C....da reichen die paar Liter Wasser, die wir während der Fahrt jeweils trinken, nicht lange, da muss nachgeschüttet werden!
Da das aber zur Abkühlung nicht reicht gehts anschliessend unter die kühle Dusche, auch um uns zu entstinken und zum Abendessen wieder ansehnlich zu sein.
Um 20:15 sind wir im Restaurant, Paul wie abgemacht um 20:30 ebenfalls. Das Buffet ist wie gestern schon geniessbar, aber nicht haute cuisinne...
Anschliessend setzen wir uns auf die Terrasse der Bar und schlürfen als Absacker noch je zwei doppelte Amarula, was viel weniger ist als es sich hier anliest...
Herrlich hier draussen zu sitzen!
Noch kurz alle unsere Getränke bezahlen und die letzten Geräusche der Natur einfangen, denn um 23:00 gehen wir dann durch die von einigen Lampen unterbrochene Dunkelheit dieses nicht umzäunten Areals vorsichtig und mit Stirnlampe bewaffnet zurück zum Zimmer und ab in die Heia!
Gute Nacht!

Tag 6: Mit der Fähre rüber in den Südteil des Murchison Falls National Parks

Nach der heissen Nacht packen wir unser Zeug zusammen, entschrecken wir unser Aussehen und hüpfen um 07:00 zum Frühstückssaal.
Auch das Frühstück ist ganz passabel, aber nicht weltbewegend.
Um 07:45 entern wir mitsamt unserem Gepäck das Auto, natürlich nicht ohne vorher die Tipkiste gefüllt und uns beim Personal verabschiedet zu haben.
Schöne Lodge an Superlage mit nettem Personal und brauchbarem Essen, das einem jedoch nicht die Socken von den Füssen reissen kann.
Gerne wieder!
Was wir nicht so gerne wieder haben würden sehen wir auf dem Parkplatz!
Denn Paul liegt halb unter dem Auto...eine Blattfeder der Hinterachse ist gebrochen!
Aber zum Glück nur eine der Lagen, also ist das Auto mit Vorsicht noch fahrbar.
Repariert werden muss das aber auf jeden Fall sehr bald!
Und so verlassen wir die Lodge und düsen zu ihrer Vorgängerin, in der Hoffnung heute den Leo zu finden!
Und was sehen wir dort?
Nein, nicht den Leo, aber immerhin sehe ich zwei Autos und sage Paul er solle auch dahin fahren, was er natürlich macht obwohl er von unten die Autos nicht sehen kann.
Es ist jetzt nicht so dass die Autos so toll wären dass wir die sehen müssen, nein, aber es wird einen Grund geben dass die dort stehen und den will ich erfahren!
Und kaum dort angekommen sehen wir den Grund: Herr Leopard erniedrigt sich uns Model zu liegen!
Endlich, auf der dritten Uganda-Reise!!!
Mein erster Leo in Uganda!!!
Und natürlich auch Sabines erster Leo in Uganda!
Im Totalen ihr zweiter und mein sechsundzwanzigster Leo in freier Wildbahn!



Oben: Zwei Autos und eine Ruine...aber was liegt denn da?



Oben: Ja! Leo der...hmmm...'Schöne' eher nicht bei dem langen Gesicht das er hat...und dieses Bild ist noch ein 'Nettes'...
Aber er ist gross und schaut Furchterregend aus wie kein Leo vor ihm!


Nach einiger Zeit wird es ihm aber offensichtlich zu blöd für die drei Autos zu posen und so versteckt er sich wieder, was tatsächlich zwei Autos wegfahren lässt!
Ja, nur zwei, denn wir bleiben als Einzige!
Weil wir ihn noch teilweise sehen und darauf hoffen dass es ihm auf dem dünnen Mäuerchen auf dem er liegt zu unbequem wird und er sich wieder zeigt!



Oben: Er bewegt sich, er bewegt sich!!! Oh my God! ;-)
...nein, das hören wir zum Glück nicht...

vom: 12.07.2018 07:13 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Er dreht sich um...



Oben: ...nimmt Anlauf...



Oben: ...und hüpft aus dem Fenster in die dunklen Ecken der Ruine...



Oben: ...bis nur noch sein Schwanz zu sehen ist...



Oben: ...ausser man hat einen brauchbaren Zoom!



Oben: Soviel zum Thema Aussteigen in der Wildniss...da liegt ein Leo den wohl kaum einer gesehen hätte!
Wir zumindest sehen ihn nur weil wir zuschauen konnten wie er in sein Versteck hüpfte!


Aber er hat offenbar genug Speck angefressen um auf dem unbequemen Mäuerchen doch bequem liegen zu können...
...und nach vielleicht 20 Minuten fahren auch wir ab und lassen Leo alleine zurück.
Heute sehen wir wieder viele Tiere von nur wenigen verschiedenen Arten...
...echt, die Artenvielfalt der Säugetiere ist noch deutlich geringer als in Kenya und erst recht Tansania, selbst im Akagera-NP in Ruanda meine ich mehr Vielfalt gesehen zu haben.
Während wir so durch die morgendliche Kühle von etwa 35°C fahren und die schöne Landschaft mit den vielen Tieren geniessen begegnen wir zwei anderen Safariautos. Paul kommt mit einem der Guides ins Gespräch und erfährt dass wir wohl an einem Löwen vorbei gefahren sein sollen...hmmm...also drehen wir und fahren den beiden nach!
Zumindest bis die beiden beginnen offroad zu fahren um das in den Büschen liegende Tier, das wir als einzige nicht sehen können, besser zu sehen. Wir halten uns an das Offroadfahrverbot und Paul nervt sich über die anderen Guides deutlich!
So bleiben wir zurück an der Piste und versuchen das Tier so zu finden...und plötzlich sehe ich eine Löwin rennen!
Ich pack sofort die Kamera, nehme sie in Anschlag und...
...sehe wie der weisse Safariwagen zwischen die Löwin und meine Linse fährt!
Tami nomol!!!
Und natürlich sehe ich Frau Löwe danach nicht mehr...
Da es uns nun wirklich zu blöd wird diesem unsäglichen Treiben der zwei Guides zuzuschauen düsen wir wieder in die ursprüngliche Richtung weiter.



Oben: Busch mit Bock = ...nein, Wasserbock!



Oben: ...und derselbe Wasserbock etwas näher...



Oben: Warzi ist auch auf den abgebrannten Wiesen unterwegs...



Oben: Und Bambi ebenfalls!!!

vom: 13.07.2018 09:57 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Mitsammt seiner Mutter!



Oben: Leider zeigt sich Bambi nur von hinten...



Oben: Heiliger Ibis!!! Und davon zwei Stück...



Oben: Buschland wechselt sich mit Gras-Savanne ab, dazwischen immer wieder einige Uganda-Kobs...



Oben: ...und Oribis! Die beiden machen sicher 30% der Tiersichtungen aus!



Oben: Aber auch ohne Kob und Obibi hats so dies uns das zu sehen...



Oben: ...wie immer wieder Giraffengrüppchen!



Oben: Aber erstaunlich wenige Büffel!



Oben: Dabei können die doch immer so herrlich in die Welt schauen...



Oben: Wieder mal ein Kampfadler (Martial Eagle bzw. Polemaetus bellicosus)...

vom: 14.07.2018 12:06 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: ...und unten am Delta-Point die wunderschönen Kronenkraniche!

Wir finden drei Autos kreuz und quer in der Piste stehen und fragen uns natürlich was es da zu sehen gibt!
Wie unschwer zu vermuten bei Autoansammlungen in Uganda: Löwen!
Zwar nur einen, und der ist auch noch weit entfernt und kaum zu sehen und träge am Boden liegend, aber er ist ein Löwe!
Und nach 10 Minuten des Suchens find ich ihn auch zwischen den Büschen hindurch...



Oben: Beweisbild: Der Löwe ist am Boden! (1zu1-Ausschnitt aus einem Bild mit 800mm Brennweite...also weit, weit weg...)



Oben: Husarenaffe schaut dem Uganda-Kob-Weibchen hinterher...was das wohl gäbe?
Uganda-Affe oder Husaren-Kob?
Fragen über Fragen...




Oben: Die Einen fliegen...



Oben: ....die Anderen liegen...würde sich reimen, dummerweise stehen sie aber: Abdims- oder Regenstorch (Abdim's Stork bzw. White-Bellied Stork bzw. (Ciconia Abdimii)



Oben: Offenbar hält sich diese Uganda-Kob-Dame für einen Kronenkranich...was sie aber definitiv nicht ist!



Oben: Scharenweise Abdimsstörche, völlig am Boden!



Oben: Doch zurück zu den Kronenkranichen, die mittlerweise Frau Kob verscheucht haben...



Oben: ...dummerweise aber von einem fotografierenden Touristen ebenfalls aufgescheucht wurden (Sorry, wollt Euch nicht erschrecken...) und nun mit 40 über die Fischer vom Albert-See flattern...



Oben: Passen mit ihrem langen Fell irgendwie nicht ins (wirklich) heisse Afrika...die Wasserböcke und Wasserbockösen...

vom: 15.07.2018 09:21 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: So haben Afrikanische Wiederkäuer rumzustehen: Mit kurzem Haar!



Oben: Und nicht so Hippie-Mässig Langhaarig!
Aber schöne Tiere sind sie trotzdem!




Oben: Ja, mit der Schönheit der Wasserböcke kann so ein Pavian nicht ganz mithalten...wohl deshalb geht er...

Nach einiger Zeit unten am Delta-Point, wo man aussteigen darf solange keine gefährlichen Tiere zu sehen sind und Paul uns mit einer sensationell guten Ananas verwöhnt fahren wir weiter in Richtung der Fähranlegestelle.
Die Landschaft wird weniger Buschig, die Tiere werden weniger, es erinnert nun etwas an die Plains in der Massai Mara...
...und plötzlich sehen wir wieder ein Auto offroad fahren!
Natürlich wieder verbotenerweise, auch deshalb behalten wir es im Auge...es fährt zu einem einsamen Baum, umkreist ihn und was sehen wir da?
Vom Baum springt ein Leo herunter!
Wau!
Unser zweiter Leo in Uganda am selben Tag wie der Erste!!!
Und nun haben wir schon drei beziehungsweise siebenundzwanzig Leos in freier Wildbahn gesehen!
Der Leo rennt schon beinahe panisch von diesem Auto weg, als ob er Erfahrung mit Wilderern hätte...natürlich verfolgen wir ihn, wenn auch nur mit unseren Blicken und Kameras, bis er im hohen Gras nicht mehr zu sehen ist.



Oben: Da rennt er/sie nun...klein und wesentlich hübscher als der von der Pakuba-Lodge! Aber weit weg...



Oben: ...und rennt und rennt und rennt...



Oben: ...bis es ihm/ihr endlich weit genug ist...das Tier hatte offenbar ziemlich viel Angst vor dem Auto...

Da es schon beinahe Mittag ist fahren wir anschliessend zur Paara-Lodge, wo Sabine und ich uns ins Restaurant setzen, etwas essen und uns ein Bier gönnen. Das Essen schmeckt, ist aber ebenfalls nicht geeignet uns die (nicht vorhandenen) Socken von den Latschen zu ziehen.
Um 13:45 Uhr holt uns Paul ab und begleicht davor die Rechnung, denn wir wollen ja die 14:00 Uhr-Fähre über den Nil nehmen.
Und ob Du's glaubst oder nicht: Wir wollen nicht nur, wir tun es auch!
Wie bei afrikanischen Fähren üblich darf nur der Fahrer im Auto sein, alle Passagiere müssen zu Fuss auf die Fähre gehen. Ist wohl um es bei einem Kentern der Fähre den Krokodilen zu erleichtern den Nil von wild umherschwimmenden Menschen zu befreien...
...odrr so...
Die Reling ist trotz der hellen, gelben Farbe zu heiss um sich daran anzulehnen oder sich daran zu halten, aber unser freies Stehen wird wohl eher nicht der Grund sein weshalb wir von einheimischen Frauen minutenlang unverblümt von oben bis unten gemustert werden.
Vieleicht wollen sie uns das Gefühl vermitteln das erste weisshäutige Paar hier in der Gegend zu sein...
...zumindest fühlt es sich bei den Blicken etwa so an...
Irgendwann legt die Fähre mit riesigem Krach los und wir tuckern, während wir noch immer aus nächster Nähe gemustert werden, rüber ans Nordufer des Victoria-Nils.



Oben: Tschüss Nordteil des Murchison Falls National Park, wir haben abgelegt...



Oben: ...schauen nochmals den Nil rauf...



Oben: ...und zum letzten Mal nach Norden zurück bevor wir im bewaldeten Südteil des Parkes anlanden.

Dort angekommen verlassen wir die Fähre und setzen uns schnellst möglichst wieder ins klimatisierte Auto während Paul die Büroarbeiten im Rangerbüro hinter sich bringt.



Oben: Grössenvergleich des MFNP mit der Welt? Hmm...

Schon bald gehts weiter, aber nicht zu unserem Zwischenziel, dem Murchison Fall, sondern zu einer Werkstatt! Zumindest für Paul und das Auto.
Uns lädt er bei einem Einheimischen-Restaurant ab.
Wir gehen unter das Strohdach und setzen uns, von vielen grossen Augen verfolgt, an den einzigen Tisch an dem noch Platz für uns zwei ist.
Der schon dort sitzende Einheimische beginnt etwas Smalltalk während die Anderen schweigen und immer wieder wie verschämt zu uns rüber schauen. Die Serviertochter nimmt unsere Bestellung auf holt die zwei Coke aus dem nebenstehenden Hüttchen und bringt sie uns. Unser Tisch-Mitsitzer ist fertig mit seinem Essen, bezahlt und verabschiedet sich, so dass wir nun den Tisch für uns alleine haben. Zwischenzeitlich hat das Leben wieder in die anderen Anwesenden zurückgefunden und wir werden nicht mehr beäugt wie Aussätzige. Die Lautstärke nimmt zu, am Lautesten ist die Serviertochter, die sich natürlich gegen die anwesenden Männer durchsetzen muss. Interessant zuzuschauen und zuzuhören...manchmal sprechen sie etwas Englisch, manchmal hör ich einige mir aus dem Suaheli bekannte Worte, aber das Meiste versteh ich nicht. Was wir aber beide verstehen ist dass wir froh sein können unter diesem Strohdach zu sitzen, denn hier ist es nur brütend heiss und nicht kochend heiss!
Wer die Auswirkungen kennt, die Brüten und Kochen auf ein Ei haben, weiss was ich mein!
Ausser er denkt es wäre was geschlüpft...
...dann hat ers falsch verstanden!
So langsam werden wir ungeduldig und beschliessen zur Werkstatt zu gehen.
Wir bezahlen für die zwei Flaschen Coke 4000 Uganda-Shillingi und verabschieden uns, was lautstark und lächelnd erwidert wird.
Wir latschen 45 Minuten nach unserer Ankunft los durch die kochend heisse Gegend und schon kommt uns Paul mit dem reparierten Auto entgegen, pickt uns auf und fährt in Richtung des Wasserfalls! Wie schön wieder im klimatisierten Auto zu sitzen!!!

vom: 16.07.2018 09:33 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Zwischendurch am Wegesrand auch noch entdeckt: Sattelstorch!

Viel zu schnell um wirklich abzukühlen erreichen wir die 'Top of the Falls', unser heutiges Zwischenziel!
Wir steigen aus und während Sabine aufs Klo geht bespreche ich mit Paul und anderen Guides was wir hier machen werden.
Im Preis inbegriffen ist die ganze Runde bis zum Fuss des Falls beziehungsweise zur Anlegestelle der Boote, aber unsere Lust in der Hitze zu wandern hält sich in überschaubaren Grenzen.



Oben: Die Inschrift lautet:

'THIS PLAQUE COMMEMORATES 50 YEARS OF NATIONAL PARKS IN UGANDA
CONSERVATION FOR SUSTAINABLE DEVELOPMENT 1952-2002
UNVEILED BY
H.E. YOWERI KAGUTA MUSEVENI
THE PRESIDENT OF THE REPUBLIC OF UGANDA
ON 7th DECEMBER 2002'




Oben: Die Inschrift lautet:

'COMMEMORATING THE VISIT OF
The Omukama of
BUNYORO-KITARA KINGDOM
His Majesty
SOLOMON GAFABUSA IGURU 1
AT THE TOP OF THE FALLS.
ORIGIN OF THE BABIITO DYNASTY
ON 24th NOVEMBER 2013'




Oben: Die Inschrift darfst Du selbst auf dem Bild lesen...



Oben: ...und die auch!

Schlussendlich gehen wir nur den Weg der eh gratis wäre und der uns den Fall von oben zeigt. Noch kurz für kleine Jungs und schon hoppeln wir mit Paul, der lange dachte wir hätten nicht verstanden dass wir auch den langen Weg nehmen können ohne dafür extra zu bezahlen, los zum Nil runter.
Und da tobt er!
Nicht Paul, nein, der Nil!



Oben: Den Kleidern nach zu urteilen müsst ich das sein...



Oben: Und hier der Nil oberhalb der Murchison Falls mal ohne mich davor!



Oben: Hier beginnt der Absturz...und das Wasser schiesst furchtlos da runter!!!



Oben: Hier sieht man noch mehr heldenhaft runterstürzendes Wasser!



Oben: Doch bei genauem Hinsehen sieht man wie das Wasser vorher zu schäumen beginnt!!!

vom: 17.07.2018 09:25 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Es scheint also doch nicht so ohne Emotionen da runter zu stürzen!



Oben: Zumindest bei mir brauchts recht viel bis ich zu schäumen beginne...aber hier würd ich auch!!!



Oben: Und noch eine kleine Erinnerung mitsammt nicht zu uns gehörendem Touri-Pack, das sich auch fürs Foto nicht vertreiben liess...
...nicht die beiden in der Mitte, das sind wir, die beiden links mein ich!


Wunderschön und eindrücklich hier, und so viel kühlende Gischt, aber auch nicht der beste Platz auszurutschen!
Nicht dass hier die Nilkrokodile problematisch wären, die sind erst im ruhigeren Wasser unterhalb des Falls wieder ein Problem.
Aber ein kurzes Schwimmerchen den Fall runter würde wohl dafür sorgen dass die Kroks uns in mundgerechten Stücken empfangen könnten...darauf verzichten wir lieber und rutschen deswegen auch nicht aus.
Eindrücklich hier an den verschiedenen Aussichtsplätzen! Und alles voller Gischt....auch die Kameralinse!



Oben: Andere Perspektive, gleicher Wasserfall, diesmal mit Gischtbogen!



Oben: Nun mit Blick in Richtung Albert-See...dorthin wo wir gestern mit dem Boot unterwegs waren!



Oben: Noch etwas Dramatik beim runterschauen...



Oben: ...und schon folgt ein Bild des sich wieder beruhigenden Victoria-Nils nach dem Murchison Fall.



Oben: Nach längerem Gischt-Abwischen ein letzter Blick zurück...

So was lassen wir uns natürlich nicht ewig bieten und deswegen fahren wir nach vielleicht einer Stunde des Begischtenlassens weiter zur Budongo Eco Lodge, die wir etwa 90 Minuten nach unserer Abfahrt auch erreichen.



Oben: Die sehr gute Piste durch den Wald...



Oben: Auch hier finden wir scheue Colobus-Affen...

vom: 18.07.2018 07:44 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: ...und dann sind wir da, womit das Hauptthema dieser Lodge auch schon bekannt sein dürfte!

Also raus aus dem gekühlten Auto in die Urwaldhitze, die zum Glück einige Grade weniger Hitzig ist als die Steppenhitze in den Tagen davor, und rein ins Restauranthaus. Dort werden wir mit einem Begrüssungsdrink empfangen und es wird uns die ganze Anlage erklärt. Natürlich muss ich uns noch in die Unterlagen der Lodge eintragen und die Essensbestellung muss auch noch getätigt werden. So um 19:30 zeigt man uns, während ganz in der Nähe Paviane sehr nervös ein Riesengeschrei machen, unser Zimmer, das wir aber um 20:00 Uhr schon wieder mit Ziel Nachtessen verlassen müssen!



Oben: Unser Bett für die nächsten zwei Nächte!

Und dann das Essen auf der Terrasse im Urwald, mit Blick auf die Lichtung wo auch ein Lagerfeuer brennt...genauso herrlich wie das Essen selbst, das zum Besten gehört was ich bisher in Lodges gegessen habe!
Zuerst gibts Salat, dann ein vegetarisches Curry mit Reis und als Dessert ein Stück Schokokuchen, dazu ein grosses Bier um die Flüssigkeitsvorräte aufzufüllen.



Oben: Echt lecker hier!!! Besser als es aussieht!!!



Oben: Nächtliches Anstossen mit Paul...



Oben: ...und Sabine...schön hier!!!

Und nachher bei interessanten Gesprächen mit Paul noch ein weiteres grosses Auffüllerchen.
Einfach nur schön hier! Die Stimmen des Waldes, die nicht anwesenden Moskitos, die angenehme Temperatur...könnt ich jeden Abend vertragen!
Aber um 23:00 ziehen wir uns zurück...nicht ganz alleine!
Denn Sabine ist zum ersten Mal nachts auf dunklen Pfaden durch den Urwald unterwegs und fühlt sich dabei nicht so ganz wohl...
...weswegen uns Paul zu unserer Hütte bringt.
Gute Nacht!
...wärs vielleicht geworden, wenn die vielen und teilweise recht lauten Geräusche Sabine schlafen gelassen hätten...
...haben sie aber nicht!


Tag 7: Schimpansen im Budongo Forrest

Um 07:00 Uhr befreien wir uns aus unseren Bettdecken und stehen auf.
Da ich direkt vor dem Klofenster eine putzige Meerkatze sehe bin ich mir sicher dass draussen keine Katze ist und gebe Sabine Entwarnung für den Weg zum Restaurant.
Um 07:30 Uhr gehen wir zum Frühstück (Köstlich!!!) und um 08:00 zum Chimp-Trecking-Briefing durch die beiden weiblichen Guides Pauline und Evalyne gleich nebenan.
Inklusive uns sind wir 8 Touristen und lediglich wir sind bereit mit der Hilfs-Guidin Evalyne loszugehen, die anderen sechs bestehen auf Hauptguidin Pauline.
Unsere kleine Gruppe geht voraus, mit etwas Abstand folgt Paulines Gruppe.



Oben: Los gehts, ab in den Dschungel! :-D

Wie zu erwarten war muss Evalyne ein bis zwei Mal stehen bleiben und auf Pauline warten um den Weg zu den Schimpansen sicher zu finden, aber sie erklärt uns viel und auch die Geschwindigkeit stimmt.
Und so sind wir die Ersten die von den kleinen Trampelpfaden ins Unterholz abbiegen.
Evalyne (ca.1,65m) muss sich des Öfteren bücken, Sabine (1,78m) bückt sich beinahe ständig und ich (1,89m) komm kaum noch durchs Gebüsch.



Oben: Und nun ab durchs Gebüsch!!!



Oben: Immer schön hinter der GuideIn bleiben...war gar nicht mal so leicht ist wenn man so viel grösser ist...

Und plötzlich sehen wir einen Schimpansen wenige Meter vor uns auf dem Boden!
Zwar mit Gestrüpp zwischen ihm und uns, aber da liegt er!!!
Und das etwa 45 Minuten nachdem wir gestartet sind!
Ist schon eine tolle Gegend um Schimpansen zu besuchen, auch weil das Gelände hier beinahe eben ist!
Und schon beginnt er zu Posen! :-D



Oben: Ha! Du bist entdeckt! :-D



Oben: ...wenn auch mit etwas viel Grünzeug zwischen mir und ihm, denn ich lass Sabine den besseren Platz, ganz Gentleman wie ich manchmal auch bin...

vom: 19.07.2018 06:37 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: ...weshalb ich durch diverse Blätter fotografieren muss, was manchmal aber auch zu besonderen Ergebnissen führt!



Oben: So ein Poser!!! Unglaublich! :-D



Oben: Da liegt er bis die Hauptgruppe mit Guide Pauline dazukommt...

Die Gruppe von Pauline kommt nun auch dazu und ihm wirds offenbar zu viel, denn er verdünnisiert sich in den dichteren Busch.
Dafür gehts in den Bäumen los!
Einige Schimpansen klettern über unseren Köpfen hindurch auf einen grossen Baum und bleiben dort.
Und das Beste daran: Wir können die Schimpansen inklusive Jungtier dort gut sehen!
Es wird geturnt und gespielt während andere Erwachsene ruhig dasitzen und uns beobachten.
Einem Schimpansen fehlt die eine Hand...da waren wohl Wildererschlingen am Werk...
Aber lassen wir Bilder sprechen!!!



Oben: Der Kleine macht uns eine Riesenshow...und die Dunkelheit im Zusammenhang mit dem hellen Hintergrund und den schnellen
Bewegungen der Schimpansen unseren Kameras zu schaffen!




Oben: Dazu kommen auch hier die vielen Blätter, die überall sind wo sie nicht sein sollten...



Oben: So werden also Lianen benutzt...und nicht so wie uns Tarzan weissmachen wollte!



Oben: Immer wieder faszinierend sind die Hand- und Fussflächen, da erkennt man sich als nahen Verwandten noch mehr als im Gesicht!



Oben: Schau genau, dann siehst Du auch die Schimpansen-Frau!



Oben: Hier hat wohl mal eine Wildererschlinge zugeschlagen...die linke Hand (von hier aus rechts) fehlt...



Oben: Und schon turnt wieder der Kleine über uns rum!

vom: 20.07.2018 07:49 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Immer aufpassen muss man bei Schimpansen dass man nicht in den Regen kommt...denn der Regen kann durchaus mal aus den Schimpansen-Blasen stammen...
Die hier habens zum Glück nicht mal versucht!
Wobei ich persönlich bisher solchen Duschen entkommen konnte...




Oben: Nicht nur Colobus-Affen verstecken sich, nein, auch Schimpansen versuchens!



Oben: Etwas chillen auf dem Ast...



Oben: ...etwas zu den komischen Touris runterschauen...



Oben: ...und der Mama mal zeigen was man von ihren Erziehungsmethoden hält!



Oben: Dann wird mal wieder gezeigt wie gut man klettern kann...



Oben: ...während Mama besorgt hinterherschaut...



Oben: ...und offenbar nicht mehr zuschauen kann!



Oben: Doch wieder ein scheuher Blick gewagt...



Oben: ...was ihn nicht ansatzweise interessiert!

vom: 21.07.2018 06:36 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Das hingegen ist nun auch der Mutter anzusehen!



Oben: Zum Knuddeln!!!



Oben: Natürlich schauen auch andere Verwandte (mit ziemlich grossen Ar...backen) zu...



Oben: Der Kleine hangelt sich weiterhin durch den Urwald...



Oben: ...macht diese und jene Turnübung...



Oben: ...zeigt dass er auch seine Füsse wie Hände einsetzen kann und...



Oben: ...muss zum Schluss doch wieder zu Mama zurück!

Schon bald ist die Stunde um und wir machen uns wieder auf den Weg, wo uns Evalyne noch so einiges über die Schimpansen und
den Budongo Forrest erzählt.



Oben: Blüte (Unbekannt, denn sie hat sich uns nicht vorgestellt) am Wegesrand...



Oben: ...und ihre Freunde!

Bei einem Baum mit Brettwurzeln bleiben wir stehen und sie erklärt uns dass die Chimps diese Wurzeln als Trommeln verwenden...
ich probier's aus und kann nur ein leisen 'Bümmchen' aus der Wurzel locken, während die viel kräftigeren Chimps da sehr laute dumpfe 'BUMM' rausholen können!
Tja...ich Schwächling...



Oben: Bei Schimpansen machts beim Anschlagen der Brettwurzeln solcher Bäume 'BUMMS!!!, bei mir nur leise 'Kloink...'

vom: 22.07.2018 10:09 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Sabine und Evalyne beim Posen im Urwald.



Oben: Und noch ein letztes Foto aus dem Wald, bevors wieder zur Lodge zurück geht.

Um 10:40 Uhr sind wir wieder zurück, nicht ohne Evalyne ihr Trinkgeld zugesteckt und die eMail-Adressen ausgetauscht zu haben damit wir ihr die Fotos welche wir von ihr gemacht haben auch zusenden können.
Leider müssen wir bemerken dass sich noch niemand um unser Zimmer gekümmert hat...schade!
Trotzdem: Ab unter die Dusche!!!
Inklusive Hosen, denn ich hab keine Sauberen mehr...also wird erst die Hose und dann ich gewaschen, geht ja beinahe im Gleichen!
Noch etwas dösen und Bilder sichern und um 13:00 zum Mittagessen an den Tisch!



Oben: Unser Hausteil 'Mahogany' vom Zugang her.



Oben: Und so siehts innen aus bevor das Bett gemacht ist.



Oben: Blick von der Eingangstüre her.



Oben: Die Dusche...



Oben: ...und die Bio-Toilette, sprich ein Rohr mit Toilettensitz über einer Grube.
Zum 'spühlen' wird Asche über die Ausscheidungen geschaufelt...
Stinkt nicht, ist aber auch nicht sonderlich appetitlich, was aber auch auf so einige Wasserklosetts zutrift.




Oben: Ich auf dem Weg zum Restaurant (Das Gebäude dort).

Heute gibts als Vorspeise Avocado-Hühnchensalat, zur Hauptspeise für afrikanische Verhältnisse erstaunlich gute Spaghetti Napolitana (Sind sogar nur knapp übers 'al dente' hinaus und nicht so weichgekocht wie in anderen Lodges) und zum Dessert Bananenmilch.
Lecker!
Und natürlich viel, viel Flüssiges!!!
Mit Paul verabreden wir uns auf 16:00 Uhr für einen Birdwalk und bis dahin wird gechillt was das Zeug hält!
Wie besprochen birden wir um 16:00 los!
Und zwar der Strasse nach, denn in den Urwald dürfen wir nicht ohne Guide, was wir uns ersparen wollen, zumal Paul ausgebildeter Birding-Guide ist.



Oben und unten: Nebst mehreren Senegalliesten (Woodland Kingfisher bzw. Halcyon senegalensis) sehen wir erstaunlich wenige Tiere...

vom: 23.07.2018 06:35 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben und unten: Von den Affen sehen wir lediglich Paviane, von denen es in der Umgebung der Lodge offenbar einige hat.



Nur...viele Tiere sehen wir nicht!
Dafür einige Autos, unter anderem eines von Akwaba Afrika, das zu 50% dem David Heidler gehört der mir als wenn ich mich recht erinnere unter dem Alias 'Daudigaudi' meine zweite je in einem Forum gestellte Frage beantwortet hat.
Da muss ich natürlich mal mit den Leuten sprechen, zumal der Fahrer angehalten hat als er Paul erblickte.
Während also die Guides miteinander quasseln spreche ich die beiden Touristen an, die auf dem Weg in die Pakuba Lodge sind.
Nach kurzem Smalltalk mitsammt Tipp wo der Leo zu finden ist fahren sie weiter und überlassen uns wieder der nicht vorhandenen Vogelschar.



Oben: Was man im Urwald nicht so alles findet! Übrigens ein ebenfalls empfehlenswerter Reiseveranstalter für ganz Afrika!



Oben: Wenns schon keine Vögel und Säugetiere hat dann wenigstens Schmetterlinge! Und die sind sogar recht Kontaktfreudig!



Oben: Oha! Eindeutig ein Böhm-Buschhörnchen (Boehm's Bush Squirrel bzw. Paraxerus boehmi), was sonst! ;-)



Oben: Da starrt auch dieser weibliche Star unbekannter Art ziemlich schräg aus den Federn!



Oben: Papilio demodocus, auch bekannt unter der englischen Bezeichnung Citrus Swallowtail („Zitrusschwalbenschwanz“)



Oben: Nochmals erscheint uns Böhmi, diesmal nicht weit entfernt in den Baumkronen sondern beinahe am Boden in wenigen
Metern Entfernung.


Nebst ganz wenigen Vögeln erleben wir noch einen Schmetterling, der von Sabine Besitz ergreifen will, was ich natürlich erst fotografiere und danach heldenhaft unterbinde...worauf er von mir Besitz ergreifen will...tja...
Dank der Hitze sind die Halbliter-Wasserflaschen bald mal geleert (zumal ich meine nachdem mir der Deckel in den Dreck gefallen ist sowieso schon am Anfang geleert habe) und so kehren wir um 17:11 Uhr um und erreichen um 18:00 Uhr wieder das Restaurant, wo sofort je ein grosses Bier für Nachfüllung des Flüssigkeitshaushaltes sorgt.



Oben: Infotafel am Abzweig zur Budongo Eco Lodge...



Oben: Das Restaurant der Lodge von der Zufahrt her gesehen.

Um 19:15 gehts wieder ins Zimmer, etwas vom andauernden Schwitzen ausruhen, was wir aber nur kurz tun, denn um 20:00 gibts schon wieder was zu essen!
Nun sind wir alleine in der Lodge...aber das Essen ist auch heute Abend hervorragend!
Auch wenn wir uns nicht mehr sicher sind was wir gegessen haben...ich meine Sabine hatte was vegetarisches und ich einen Hamburger, natürlich mit Vor- und Nachspeise.
Wir wissen nur noch: Dies war die Lodge mit dem besten Essen unserer Reise!
Natürlich wieder je eine grosse Flasche Bier...und die Bieridee mit der Stirnlampe in Scheinwerfer-Einstellung den geräuschvollen Wald abzuscannen.
Und was sehen meine verdutzten Äuglein?
Gelbe Augen die zurückleuchten!
Nur für einen kurzen Moment und blinzelnd, vielleicht 20m entfernt und etwa 20cm über dem Boden...
Ui!
Welches Tier blinzelt wenn ein Lichtkegel es erfasst und hat dazu noch gelbe Augen?
Eine Manguste?
Keine Ahnung, aber dies und die darauf folgende Diskussion zwischen Paul und mir lassen Sabine nicht wirklich kalt, zumal auch mein Leo-Erlebnis vom Herbst 2011, als mir wohl ein Leo Nachts im Wald gegenüberstand, zur Sprache kommt...womit sie sich dann so unwohl fühlt dass wir uns auf ihren Wunsch wieder von Paul zur Hütte begleiten lassen.
Natürlich leuchten wir die ganze Umgebung ab um ihr zu zeigen dass kein Leo in der Nähe ist.
Bald schon sind wir im Bett und schlafen, auch der vorherigen beinahe schlaflosen Nacht geschuldet, bald mal ein.
Gute Nacht!

vom: 24.07.2018 07:17 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

Tag 8: Lange Fahrt nach Entebbe

Es ist etwa 03:00 Uhr und unweit von uns schreien Paviane wild durcheinander und bewegen sich offensichtlich sehr schnell...
...plötzlich...
Bumm-Babumm!
Hoppla!
Das war auf unserem Dach!
Und um uns herum ist Ruhe...beinahe gespenstische Ruhe!
Ganz leise, kaum hörbar nehmen wir wahr dass etwas auf dem Dach rumgeht...
...und weit und breit schreit kein Affe mehr!
Denn die sind weg...
Hmm...
Was erschreckt Paviane nachts im Wald und bewegt sich beinahe lautlos auf einem Blechdach?
Elefant, Giraffe und Nilpferd scheiden schon mal aus, die sind zu schwer für das Dach...
...könnte es ein Leo sein?
Der Gedanke beruhigt Sabine und auch mich nicht sonderlich und so wird auch diese Nacht nichts mit viel erholsamen Schaf...
Nach etwa einer Stunde ist wieder Ruhe auf dem Dach...
...aber an Schlaf ist nicht mehr zu denken.
Wir versuchen es trotzdem bis 07:30, dann geben wir auf und hüpfen langsam und müde aus dem Bett.
Abwechselnd wird das Bad benutzt und Koffer gepackt, denn heute gehts weiter nach Entebbe an den Lake Victoria.
Um 08:00 frühstücken wir wieder mit sensationell schmeckenden Früchten und anschliessend bezahlen wir 23$ für unsere Getränke und ich kauf mir dazu für 10$ noch einen Radfahrer aus Draht usw, den jemand aus einem der den Park umschliessenden Dörfer gefertigt hat. Wenn es auch nur ein sehr günstiges Souvenir ist so hat da doch jemand etwas von den Touristen, die ansonsten nur durch die Dörfer in den Park fahren.
Was wichtig ist, denn vom Park haben die Wenigsten der Anwohner etwas...ausser Nachteile!



Oben: Einfach zu geil um nicht gekauft zu werden, zumal es einem unterstützenswerten Idee dient!

Natürlich werden auch die beiden Tipp-Boxen (Staff und Guides) gefüllt und schon verabschieden wir uns von der sympathischen Belegschaft dieser schönen kleinen Lodge und fahren um 09:00 los!



Oben: Das Verabschiedungsschild der Budongo Eco Lodge tut was es tun soll: Es verabschiedet uns...



Oben: Die Hauptstrasse die uns in Richtung Süden aus dem Murchison Falls National Park und dem Budongo Forest führt



Oben: Kaum aus dem Park draussen sehen wir schon wieder viele Leute beim Schleppen von Wasserkanistern und anderen Dingen...



Oben: Staubig ists wenn jemand vor uns fährt, auch wenns nur ein Motorrad ist...kein Wunder, es ist ja Trockenzeit!



Oben: Zwischenzeitlich ist die Piste mal nicht so gut...



Oben: ...dann wieder besser, so dass auch Lastwagen voller Menschen fahren können...



Oben: ...aber staubig bleibts bis kurz vor Masindi...



Oben: ...wo die Piste in eine Teerstrasse übergeht.

Raus aus dem Park und in Masindi kurz tanken, dann gleich wieder weiter.
Kurz vor Ziwa Rhino erreichen wir um 11:00 das Restaurant 'Kabalega Diner', wo Paul sich mit einem Geschäftspartner treffen muss.
Er bittet uns beim Auto zu warten, doch offenbar dauert es länger als erwartet.



Oben: Unser Auto, man sieht gut dass wir für unsere langen Beine mehr als reichlich Platz haben.
Und die Geländegängigkeit reicht für die ugandischen Parks locker aus.


Zumindest dauert es so lange dass wir das Auto schliessen und uns ins Restaurant setzen, wo wir je eine Coke schlürfen.
Immer mit Blick aufs Auto...
Nach wenigen Minuten kommt auch Paul zu uns und wir laden ihn ebenfalls auf eine Fanta orange ein.
Noch kurz zur Toilette und um etwa 11:40 Uhr fahren wir weiter.

vom: 25.07.2018 07:57 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Der Abzweig zum 'Ziwa Rhino' mal von Norden her betrachtet...



Oben: Früchte und Gemüse am Wegesrand...



Oben: Ugandas Landschaft während der Trockenzeit...mag für viele recht grün ausschauen, wer aber mal Uganda am Anfang der Trockenzeit erlebt hat weiss dass das nicht wirklich grün ist...



Oben: Wir kommen Kampala immer näher...



Oben: ...und so sehen wir auch je länger je mehr Händler und Hütten...



Oben: ...und die Strasse wird auch immer besser!



Oben: Nur noch wenige Kilometer bis zu den ersten Häusern von Kampala!

Gegen 14:00 treffen wir im 'Asante-Café' in Kampala ein und gehen dort was essen.
Sabine nimmt ein Avocado-Tomaten-Käse-Sandwich und einen Vanille-Milchshake, ich ein Tuna-Sandwich und Coke, Paul einen Burger und Wasser und zusammen macht das 32'000 ugandische Shillingi...etwa sFR. 8,65...und es schmeckt!
Weiter gehts, aber 'nur' bis zum Büro von Terrain Safaris an der Entebbe Road in Kampala...wo uns Paul sein Büro zeigen und seine Mitarbeiter Edith und Edward vorstellen will.



Oben: Verkehr in Kampala...



Oben: ...wo neben der Strasse ein Geschäft am Anderen zu sehen ist. Die einen Geschäfte sind in Hütten...



Oben: ...die Anderen unter Sonnenschirmen oder in auch nur auf einem Tuch am Boden!

vom: 26.07.2018 11:07 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

Sympathische Leute in einem sehr kleinen Büro. Wir quatschen etwas Smalltalk und dann diskutieren wir darüber wie Europäer und Afrikaner Dinge manchmal unterschiedlich betrachten, insbesondere auf Reisen in Uganda.
Ist schon interessant für beide Seiten! Zum Schluss muss natürlich noch ein Bild gemacht werden, logo!
Echt sympathisch, die Leute von Terrain Safaris!
Alle!



Oben: Im Büro von Terrain Safaris, von links Paul Kaggwa Kibirango, Sabine, ich und Edith.



Oben: Und vor dem Büro muss natürlich nochmals geknippst werden, hier von links ich, Edith, Sabine und Edward.

Irgendwann verabschieden wir uns und fahren weiter zum '2 Friends Beach Hotel' in Entebbe, wo wir um 16:00 ankommen.



Oben und unten: Impressionen von der Strecke von Kampala nach Entebbe



Nach einem Begrüssungsdrink wird uns die Lodge erklärt und das Zimmer gezeigt.
Aber leider so oberflächlich dass wir danach nicht wissen wie und vor allem wo wir das Licht im Bad anmachen sollen.
Der Dame die uns das Zimmer zeigt ist dies jedoch ebenfalls ein Rätsel, doch Paul findet heraus wo der Schalter versteckt ist.
Immer wieder erstaunlich wie schlecht teilweise die Angestellten ihren Arbeitsort kennen!



Oben: Unser Zimmer von der Balkontüre her gesehen.



Oben: Dasselbe von der anderen Seite...



Oben: Links gehts zur Nasszelle, in der Mitte nach Draussen und rechts in die Schränke...



Oben: Unsere Nasszelle, wo ich noch etliche Zeit auf dem Thron verbringen werde...



Oben: ...und unser Balkon mit Blick auf den Pool und die Bar.

Leider muss ich bemerken dass es meinem Duschgel und dem Shampoo im Budongo Forrest so gut gefallen hat dass sie dort geblieben sind...aber zum Glück bietet das Hotel eigenes Duschgel und Shampoo von brauchbarer Qualität an...
...nicht selbstverständlich!
Meist war ich bisher mit Seife besser dran, aber das hier ist ganz passabel.
Nach dem Duschen gehen wir runter in Richtung Lake Victoria, über eine Strassenkreuzung und in die Beach Bar des Hotels wo wir je ein 'Nile Special' als Begrüssungsdrink wählen und uns in den ersten Stock auf die kleine Terrasse begeben.
Herrlich hier, die Aussicht, der Wind, die kühlen rund 28°C sind doch etwas besser zu ertragen als Temperaturen über 40°C wie sie im Murchison Falls NP waren.



Oben: Schnappschuss der Aussicht auf den Lake Victoria...

vom: 26.07.2018 17:56 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Auch wenn ich hier nicht sonderlich glücklich schaue gefällts mir hier sehr!!! Gerne wieder!

So gegen 18:00 setzen wir uns an einen der Tische und bestellen das Essen...
...was wir aber bekommen sind leider statt Tilapiafilet im Teig frittiert Millionen von Lakeflies...
...und da wir gern allein sind beim Essen ziehen wir uns noch bevor serviert wird ins Restaurant beim Hotel zurück, wo es nur wenige Lakeflies hat.
So besteht auch die Chance einige Happen ohne Insekten drin essen zu können...
...und was soll ich schreiben...
...es war die richtige Entscheidung, denn alles in unseren Tellern war echt tot!
Juhu!
Als Absacker gibts noch je einen doppelten Amarulla an der Bar, aber schon gegen 21:00 hüpfen wir ins Bett, gute Nacht!

Tag 9: Schuh oder Schnabel? Oder beides?

Erst mal ohne Schuh und ohne Schnabel um 06:00 aufstehen und aufs Klo, denn nachdem es gestern schon Sabine erwischt hat darf ich es jetzt ebenfalls durchfallen lassen...
Scheisse!
Um 06:40 gehen wir zum Frühstück, aber ich kann nur wenig essen und 'darf' nochmals auf den Thron um zu 'regieren'...
Immerhin gehts Sabine wieder gut!
Um 07:10 fahren wir ab.
Nach relativ kurzer Zeit auf asphaltierten Strassen erreichen wir eine unbefestigte Piste die uns in Richtung der Mabamba-Sümpfe bringt.



Oben: Irgendwo zwischen Entebbe und dem Mabamba-Sumpf: So eine Gegend hätt ich so nah an Entebbe und Kampala nicht erwartet...

Wir fahren um die 45km bis zum Start der Sumpf-Bootsfahrt, wofür wir etwa eine gefühlte Ewigkeit von 1,5 Stunden benötigen.
Dort angekommen stellt uns Paul mal den Chef vor und nach etwa 20 Minuten gehts dann auch los, ab ins Boot!



Oben: Unser Guide und ich vor dem Büro der Gemeinschaft.



Oben: Schön gepflegtes Schild der Gemeinschaft...



Oben: Der Hafen beziehungsweise die Ablegestelle...und wir sind die einzigen Touris hier!



Oben: Kein Schuhschnabel, nein, aber immerhin ein Hammerkopf oder Schattenvogel (Scopus umbretta bzw. Hamerkop).



Oben: Und dann gehts los, wir verlassen den 'sicheren' Hafen todesmutig mit dem Ziel den Schuhschnabel zu finden!



Oben: Los gehts!

Vorne der Chef, hinter uns Paul und zuhinterst der Mann am Gasgriff düsen wir los! Schon bald erinnert mich die Landschaft an das Okavango-Delta das ich im Herbst 2015 per Mokoro (Einbaum) besucht habe, wunderschön!
Rundherum blühen Blüten um die Wette, Gräser gräseln sich in die Luft und die Sonne spiegelt sich eitel im glasklaren Wasser...
Herrlich!
Hier ein Vogel, da ein Piepmatz, aber weder Schuh noch Schnabel!



Oben: Nicht Purple Rain aber Purple Heron! Auf deutsch gesagt: Purpurreiher (Ardea purpurea)



Oben: Senegalspornkuckuck obwohl der Senegal wirklich weit entfernt ist... (Centropus Senegalensis bzw Senegal Coucal)

vom: 27.07.2018 07:23 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Immer wieder schön in einem ehemals sicher mal Vertrauen erweckenden Boot durch afrikanische Sümpfe zu fahren...



Oben: Unschwer zu erkennen dass Enten auch in Afrika schnell mal wegfliegen...



Oben: Zwar wieder kein Schuhschnabel (Hats den hier überhaupt??? Immerhin sind wir schon 25 Minuten unterwegs!), dafür ein Langzehenkiebitz (Vanellus Crassirostris bzw. Long-Toed Lapwing).



Oben: Und so siehts für Paul aus...



Oben: Unser Chef besteigt nun den höchsten Punkt des Bootes, also erwartet er hier was...



Oben und unten: Wo man hinschaut hats Stern-Seerosen (Nymphaea nouchali), wunderschön!





Oben: Unser Chef wird immer konzenmtrierter, schaut und schaut und schaut während wir ohne Motor leise durch den Sumpf stochern...



Oben: Nochmals ein Langzehenkiebitz...und was ist das da???

Wir halten an! Und tatsächlich sehen meine entzückten Äuglein Schuh und Schnabel vereint rumstehen: Unser erster Schuhschnabel!
Und der Kerl ist auf der Jagd!
Das heisst aber dass er sich kaum bewegt, mal ein Blinzeln, mal eine minime Kopfbewegung...
...offenbar hat er schon was im Blick!



Oben: Da! Da!! Da!!!

vom: 28.07.2018 08:50 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Der Schuhschnabel ist also nicht nur ein Gerücht wie das Ungeheuer von Loch Ness, nein...



Oben: ...er existiert wirklich!!!



Oben: Und er erinnert an Löwen, denn jede seiner wenigen Bewegungen muss dokumentiert werden! ;-)



Oben: Ich bin mir sicher ich wüsste was Amis hier dauern von sich geben würden...



Oben: ...nämlich 'Oh my God, oh my god'! Zum Glück sind wir auf diesem Boot alleine...

Die Kamera ist ewig lang im Anschlag, und genau so lang passiert nichts...
...irgendwann nehme ich die Kamera runter...
...er macht sofort einen Schritt und es hat Wum gemacht.



Oben: Den sich plätzlich senkenden Kopf hab ich noch so knapp erwischt!



Oben: Und schon taucht er wieder auf...

Der Kopf verschwindet im Gras um gleich darauf wieder mit einem länglichen Fisch, wohl ein Lungenfisch, im Schnabel wieder hervorzukommen!
Er schluckt dass man ihn auch für einen Schluckspecht halten könnte, aber ich bin mir sicher: Er ist ein Schuhschnabel!



Oben: Er schluckt wie ein Schluckspecht...



Oben: ...und grinst dabei beinahe schon sympatisch...



Oben: ...bevor er wieder beginnt dümmlich dreinschauend rumzuschauen...

vom: 29.07.2018 06:43 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar



Oben: Noch etwas Wasser nachgiessen, dumm rumschauen und schon fliegt er davon!

Tschüss Du mein Erster!!!
Wir stochern noch etwas im Sumpf rum, sehen hier eine Seerose und da einen Kibitz, aber eigentlich sind wir ja wegen dem Schuhschnabel da und der hat uns einfach so wegfliegend verlassen, die untreue Tomate!



Oben: Hier eine Seerose...



Oben: ...da ein Kibitz...

Die Seerosen und Kibitze können uns aber nicht wirklich befriedigen...
...also widmen wir uns dem zweiten Schuhschnabel, der unweit von uns ebenfalls auf der Jagd ist, was ich als sehr Tourismusorientierte Tat ansehe!
Noch immer stehe ich im wackeligen Boot, dessen Wackeln wohl vom Wackeln meiner wackeligen Beine ausgeglichen wird.
Einige Fotos später senkt sich sein Kopf und taucht mit einem Fisch im Schnabel gleich wieder auf, schluckt, trinkt und fliegt weg!



Oben: Vom Körper sieht man nicht wirklich viel, es könnte also auch eine Handpuppe sein...



Oben: ...die sich aber erstaunlich realistisch bewegt!



Oben: Und sogar realistisch einen Lungenfisch frisst! :-O



Oben: Dabei stellts ihm die Hinterkopffedern lustig auf, was den Fisch jedoch eher nicht interessieren wird...



Oben: Noch ein letzter Blick nach rechts...



Oben: ...und einer nach links...



Oben: ...und schon fliegt auch er, uns fies im Stich lassend, davon! :-O

vom: 30.07.2018 09:42 Betreff: Reisebericht: Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

Und da wir nicht so gern verlassen werden verlassen halt diesmal wir den Ort und fahren zum Auto zurück.
Einige Boote mit Touristen kommen uns entgegen, aber offenbar haben wir mit dem frühen Ankommen alles etwas richtiger gemacht als die später Ankommenden, denn unser Guide meint dass die nun lange suchen müssen um wieder einen zu finden.



Oben, unten und auch darunter: Seerosen...







Oben: Mit viel Gas gehts zurück...



Oben: ...nicht ohne anzuhalten sobald irgendwer was sieht, hier ein wegrennender Purpurreiher!



Oben: Obwohl der 'Hafen' schon ohne Fernglas zu sehen ist will unser Chef da durch schauen...



Oben: Kurz vor Erreichen des Hafens zeigt der Chef uns was er per Fernglas gefunden hat: Einen Haubenzwergfischer (Corythornis Cristatus bzw. Malachite Kingfisher)! Schön!



Oben: Das Werbeschild der Gemeinschaft...



Oben: ...und nochmals ein Blick zurück zum 'Hafen', von wo aus wir offensichtlich verfolgt werden! ;-)

Noch je den Tipp für Bootsführer und Guide abdrücken und uns bedanken sowie verabschieden, schon gehts wieder zurück zum 2 Friends Hotel.



Oben: Impressionen am Strassenrand zwischen den Sümpfen und Entebbe...


     
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