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Oben: Die African Queen...so sieht sie also ohne Make-Up aus...hmmm...ob Katharine Hepburn und Humphrey Bogart sie auch so nackt kannten???
Klick mich um zum Krokodil, das mich lieber anfauchte als mit mir zu kuscheln, zu kommen...
Klick mich um zum ersten Video vom Murchison Fall zu kommen...
Oben beim Wasserfall angekommen gings an Land, wo wir eine kleine Wanderung bis oberhalb der Fälle machen wollten...
...wollten, denn unser Permit für den Park war abgelaufen...
Klick mich um zum zweiten Video vom Murchison Fall zu kommen...
...und Marina und Jochen wars in der Hitze ( gefühlte mindestens 35 Grad) zu anstrengend, so dass Stanley und ich alleine raufgingen.
Wir kämpften uns über Treppen, durch schlapp und keuchend rummliegende Walrösser (oder wars doch eine amerikanische Familie?
Gequasselt haben die Walrösser zumindest...) und in schwindelerregende Höhen von sicher 50m über dem Talboden...phu, Abenteuer pur! ;-)
Ganz nach oben gingen wir wegen des Rangerpostens und des abgelaufenen Permits dann doch nicht, aber wir waren oberhalb des oberen Flussbetes.
Klick mich um zum dritten Video des Murchison Fall zu kommen....
Bald schon hüpften wir wieder runter an der Walrosskolonie vorbei zum Boot und da wir schon mehr als 4 Stunden unterwegs waren ziemlich direkt zurück in die Lodge, bis wir da waren warens schon beinahe 5 Stunden, danke Stanley!
Normalerweise geht die Tour nicht so lange...
Den Nachmittag verbrachten wir relaxend in der Lodge, währenddem Sicherheitsbeamte und Soldaten die Lodge begutachteten...für den Earl of irgendwas...
Immer diese Engländer...tststs...
Oben und unten: Mein Zelt am Nil...ohne -Pferd und ohne -Krokodil, nur Nil...
Oben: Endlich mal eine Lodge mit einem Porta Potty, so muss ich es nicht selbst mitbringen... ;-)
Abends dann früh ins Bett, denn am folgenden Tag wartete die Monsteretappe in Richtung Queen Elisabeth National Park auf uns.
Gute Nacht!
07.10.2012: Die Monsteretappe
Früh um 06:30 wollten wir los, die Kilometer waren nicht das Problem, aber im Zusammenhang mit dem Zustand der Strassen standen uns etwa 8-10 Stunden Fahrt bevor, und das zum grössten Teil über übelste Rumpelpisten!
Die Landschaft, die wir erkennen konnten wenn wir ausnamsweise nicht durchgeschüttelt wurden war wunderschön!Uganda trägt den Beinamen 'Perle Afrikas' meiner Meinung nach zu Recht!!!
Endlich in Fort Portal angekommen gehts erst mal ins Waisenhaus 'Toro Baby Home', wo Marina noch einiges abzugeben hatte.
Während sie sich um die Bürokratie und die Zimmerbedichtigung kümmerte spielte Jochen mit einer ganzen Schar Kinder!
Marina hat sofort vorgeschlagen ihn als 'Aupair-Opa' für ein Jahr dazulassen.
Ich war mit so vielen Kindern etwas überfordert, so dass ich froh war dass ein sehr scheues, eventuell auch gehandicaptes Mädchen mich an der Hand nahm und nur gehalten werden wollte.
Ganz ruhig, einfach nur dastehen und Händchen halten, mehr wollte sie nicht...
Nach etwa einer Stunde gings weiter zur 'Kluges Guest Farm' etwas ausserhalb von Fort Portal.
Wunderschöne Gartenanlagen empfingen uns, dasselbe machte auch Stefan Kluge, ein Deutscher, der schon in den Siebzigern nach Afrika ging und seither blieb.
Oben: Blüte völlig schamlos beim Sex...tststs!!!
Oben: Noch eine Blüte völlig schamlos beim Vögeln...tststs...Null Moral!!!
Unten: Bei so wenig Moral entzieht's jedem Vogel den Boden unter den Füssen...
Nach anfänglich etwas zu lautem Auftritt seinerseits bemerkte ich bald dass da ein sehr interessanter Kerl eine schöne Lodge betreibt.
OK, über die Vorhänge kann man streiten, aber auch mit diesen Vorhängen ist die Lodge einen Besuch und auch das Geld wert.
Das Steak war sensationell!!!
Noch zwei Tusker-Biere bei interessanten Gesprächen und dann ab ins Bett, gute Nacht!
08.10.2012: Aequator-Überquerung... ...usw...
Nach dem Frühstück war Autoreparatur angesagt, denn die Heckklappe liess sich nicht mehr öffnen und die beiden hinteren Seitenscheiben waren nicht mehr in der Halterung des Antriebes, so dass sie nur noch von Hand (ohne Kurbel!) rauf- und runter gedrückt werden konnten.
Stefan stellte uns freundlicherweise seine Werkstatt zur Verfügung...und seine Hilfe auch!
Nach erfolgreicher Reperatur liess er seine Angestellten noch unser Auto waschen während wir drei zusammen Whiskey schlürften...und noch einen...und noch einen...und dann kam ein Nachbar und bald auch Marina dazu und wir bekamen noch ein Mittagessen, wieder vom Feinsten...
La vita e bella!!!
Aber irgendwann mussten wir los zum 'Queen Elisabeth Busch Camp', wo Stefan für uns schon zwei Zelte bestellt hat.
Noch kurz einige Turnübungen am Aequator...
...und schon waren wir da!
Zeltbezug, Kaffee trinken und die Permits für die nächsten Tage holen und schon wars 18:00...
Also noch schnell in den Park rein und gleich wieder raus, weil der Park um 19:00 schliesst...
Fazit: Rein-Raus ist langweilig! ;-)
Nach dem Abendessen geht Jochen ins Bett, es geht ihm nicht gut. Marina und ich noch ans Lagerfeuer und auch schon bald in die Heia, gute Nacht!
09.10.2012: Gratullation zu Uganda's 50 Jahre Unabhängigkeit!!!
Hilfe!!!
Nach beinahe schlafloser Nacht mit Geräuschen von Hippo, Elefant, Hyäne, Löwe und vielem mehr bin ich um halb sechs endlich wieder kurz vor dem Einschlafen...
...da beginnt doch tatsächlich der Muhezin sein Geschrei!!!
Nur kurz, aber es reicht um mich wach zu machen...danke!!! :-(
Nach dem Frühstück gehts ab auf Game Drive in den Park, dort wo wir gestern schon kurz waren weil wir gehört haben dass sich dort Löwen befinden sollen.
Oben: Nebel in Afrika...
Gefunden haben wir sie nicht, aber ein zugemülltes Fischerdorf...na ja...
Viele verschiedene Tiere hatte es nicht, und von denen die da waren waren nebst den Vögeln und einem Waran alles Uganda-Kob's oder Büffel oder Wasserböcke, von den dreien hatte es aber doch einige.
Oben: Der 'Ab-in-den-Busch-Vogel' lässt sich am besten daran erkennen dass er immer wenn er fotografiert wird in einen Busch verschwindet...dieser hier war wohl etwas exhibitionistisch veranlagt...
Aber wir mussten ja noch den morgigen Bootsausflug organisieren, also mal quer durch den Park und zur Mweya Safari Lodge.
Dabei konnten wir endlich mal Kätzchen schauen...aber so weit entfernt und so versteckt dass wir nicht mal sicher sind ob es zwei oder drei Männchen waren...
Wird Zeit dass da mal jemand die Büsche schneidet, tststs...
Bei der Lodge angekommen waren wir uns wegen der Bettenburg einig: Brrr, Schauder!!! :-/
Nie würde man mich freiwillig in so eine Bettenburg einquartieren können, nie!!!
Aber zum Mittagessen reichts! ;-)
Wir waren umschwärmt von Vögeln, aber das Essen war halt...na ja...
Aber ich geh ja nicht wegen dem Essen nach Ostafrika...
Anschliessend wollten wir den Pelikan-Loop fahren und hätten es auch getan wenn wir ihn gefunden hätten...war wohl zugewachsen!
Wir entschieden uns als nächstes für das Baboon-Cliff, natürlich nicht ohne auf dem Weg Elefanten zu begegnen...
Auf dem Weg dorthin kamen wir durch ein Dorf wo die komplette Bevölkerung auf den Start eines kleinen Radrennens wartete und so natürlich die Hauptstrasse versperrte, also (wie die Einheimischen) über die Vorplätze der Häuser/Hütten.
War wohl eine Veranstaltung zum heutigen 50sten Jubiläum der Unabhängigkeit Uganda's, Happy Birthday Uganda!!! :-)
Zu einem Dorf gehören natürlich auch Rinder...mit unglaublichen Hörnern!!!
Kurz darauf sahen wir die Elefanten, die wir schon auf dem Hinweg sahen, wieder und diesmal kreuzten sie die Strasse.
Natürlich hab ich mich aus dem Dachfenster gequetscht um besser zu fotografieren und um filmen zu können.
Währenddem sind sie näher an uns ran gekommen, aber alles völlig entspannt, da höre ich was von links hinten, dreh mich um und was sehe ich da?
Eine weitere Elefantenherde kreuzt die Strasse direkt hinter uns!!!
Schnell wieder rein, vorne und hinten waren sie schon gefährlich nah, wir schlossen die Fenster und überlegten ob wir Früchte im Auto haben...logisch haben wir das...in der Lunchbox drei Bananen, toll!
Klick mich um zum Elefanten-Video zu gelangen
Schon hören wir dumpfes Brummeln...seitlich stehen auch noch Elefanten im Busch, wir sind umzingelt!
Aber die Hände nehmen wir trotzdem nicht hoch... ;-)
Aber im Ernst: die Situation hätte ins Auge gehen können!!!
Irgendwann war die Strasse dann endlich wieder frei und wir konnten weiter in Richtung Baboon Cliff.
Irgendwo neben einem Krater realisierten wir dass es schon zu spät dafür ist und so entschieden wir uns die Baboon's am Cliff hängen zu lassen und direkt weiter zum Gate zu fahren.
Der Weg führte uns an diversen Kratern vorbei und er wurde immer unwegsamer...und wir wurden mächtig geschüttelt, jedoch nicht gerührt!
Irgendwann war die Schüttelei vorbei und wir kamen im Camp an, wo überall die Uganda-Flagge ans Fünfzigste Jubiläum erinnerte.
Als Dessert bekam jeder Tisch eine selbstgebackene Zitronentorte mit Schriftzug zu Ehren Uganda's und ich ein anderes Zelt...
'Än Guätä' und 'guät Nacht'!
10.10.2012: Bootsfahrt auf dem Kazinga-Kanal
Heute gings mal nicht so früh los wie sonst, da wir erst um viertel vor Elf bei der Rezeption der Mweya Safari Lodge sein mussten.
Obere zwei Fotos: Aussicht aus meinem Zelt...
Um halb neun wollten wir losfahren, um 09:50 haben wirs dann endlich geschafft.
Oben: Eine Tsetse-Fliege attakierte unser armes Auto...
Wir wollten ja vorher noch den Leoparden-Loop machen...
...was wir auch taten, jedoch ohne einen Leo zu sehen...
Hätte mich auch gewundert, es war dichtes Gestrüpp und kein einziger Baum stand da, nur Euphorbien...so was würd ich nicht als Leo-Gebiet bezeichnen...
Als Ersatz posierte eine hübsche Löwin unweit der Strasse...sowie eine Zecke an ihrem Auge...
Doch irgendwann hatte auch diese Dame genug von uns Paparazzi und verzog sich in einen Busch...
Bald war nur noch folgendes zu sehen:
Ohne zu wissen dass da eine Löwin im Busch sitzt hätte ich sie niemals gesehen...
So viel zum Thema 'aussteigen und kurz hinter den Busch gehen'...
Auf den Boot waren wir nicht allein...leider!!!
Es war noch eine Familie mit drei Erwachsenen, drei Tee-nagenden Mädchen und einem Jungen dabei...
Ein Paradebeispiel wie man sich auf Safari nicht benehmen sollte...
Dauerndes Quasseln, Kinderlieder singen. schubbsen (beim Filmen!!! ..aber wohl aus Unachtsamkeit) kaum stand jemand kurz auf wurde sein Platz neu besetzt usw...
Tolle Leute!!! :-(
Aber trotzdem lohnt sich die Fahrt, wir haben zwar wieder keine grossen Krokodile gesehen, aber wir kamen sehr nah an Elefanten, Büffel, Nilpferde und Warane ran, an Vögel wie den Malachid-Kingfisher sogar so nah dass ich ihn mit ausgestrecktem Arm hätte erreichen können!
Wunderprächtig!!!
Es folgt ein weiterer Fotomarathon...beginnend mit dem 'Augenaufschlag-Vogel'...
Oben: Michael Jackson griff sich mit der Hand in den Schritt, er nimmt den Fuss...
Oben: Das Vieh war echt nah...vor dem Abtauchen schon, nach dem Auftauchen siehe Foto...
Das da unten rechts ist übrigens mein Knie...
Klick mich um das Video der Elefanten am Kazinga-Kanal zu sehen!
Klick mich um den Waran im Video zu sehen...inkl Stubbser der anderen Touristen
Oben: Die selten in freier Natur zu beobachtende 'Wilde Wäsche'!!!
Hammer!!! ;-)
Auf der Rückfahrt durch den Park sahen wir aber nebst den üblichen Verdächtigen (Wasserbock, Warzenschwein und diverse Vögel) kaum mehr was, so dass wir uns entschlossen in die 'Kyambura Gorge' zu den Schimpansen zu gehen.
Da wir aber kein Chimp-Trekking gebucht haben können wir nur von der Aussichtsplatform her runterschauen.
Na ja...
Weiter also zu einer von uns noch unbefahrenen Region mit Vulkanen, oberhalb der Schimpansenschlucht gelegen.
Obwohl auch das Gebiet gemäss Karte noch zum Park gehört fahren wir durch ein Dorf und an etlichen landwirtschaftlich genutzten Flächen vorbei...
Beim zweiten Kratersee verspricht die Karte Flamingos, die Realität aber nur Hippo's...
Also zurück zum Camp, Abendessen und am Lagerfeuer sitzen...
Gute Nacht!
10.10.2012: Löwen auf dem Baum
So könnte ein Chinesisches Menu heissen (Ameisen auf dem Baum gibts ja schon).
Aber beginnen wir mit dem Beginn des Tages...
Ich erwache so um vier und höre das Rumoren meiner Gedärme zwischen dem Grunzen und dem Schmatzen von Hippo's...
Es tönt als würden mehrere Hippo's um mein Bett rum grasen...
Also mal zur Tür raus geschaut...und nichts gesehen!
Wie mir aber Jochen beim Frühstück erzählt sind drei Hippos in der Wiese bei meinem Zelt gestanden...guten Morgen! :-)
Wobei der Morgen für Jochen und mich nicht so gut ist, ihm gehts schon seit Tagen nicht so gut und mir seit gestern...nur Marina fühlt sich pudelwohl...
Wo bleibt nur die Gleichberechtigung!!!
Schon bald gehts los in den Süden des Parks, zu den Baumlöwen von Ishasha...
Und nein, Baumlöwen sind keine Kreuzung aus Löwen und Bäumen, die Löwen klettern nur auf die Bäume, deshalb die Bezeichnung.
Auf der Strecke ist obwohl sie durch den Park führt nicht viel los ausser einem Lastwagenstau aufgrund zweier im Schlamm steckengebliebener Brummi's.
Wir fahren (nach Besichtigung zu Fuss und mit Hilfe uns dirigierender Chauffeure) durch die Wiese daran vorbei.
Gerade tierreich ist der Park entlang der (Permit-freien) Verbindungsstrasse nicht, die Ausbeute ist mager...
Am Rangerposten laden wir Benjamin ins Auto und lassen uns von ihm die Baumlöwen zeigen...so zumindest der Plan...
Obwohl er uns als der beste Guide empfohlen wurde konnte er (wie auch alle anderen Guides) die Baumlöwen nicht finden, so dass wir Stunden später aufgaben.
Er gab uns seine Telefonnummer und bat uns um fünf anzurufen oder vorbeizukommen, er wolle uns die Löwen zeigen!
Wir also zum Hotel, Zimmer beziehen und schon wird Marina vom Driver-Guide des Hotel Savannah Resort betreffend der Löwen angesprochen.
Er hat wohl als einziger die Baumlöwen gefunden.
Er wollte uns zeigen wo sie sind, nur...
...wir waren zu langsam, tranken lieber noch Kaffee...tja...
Also fuhren wir zu Benjamin und er führte uns im Regen durch schlammige Wege (oder was davon übrig war) zu einer Löwenfamilie mit zwei Männchen, von denen wir eines sahen, zwei Weibchen und vier Jungen...herrlich!!!
Für gute Fotos war's schon zu dunkel, aber fürs Filmen mit der Fotokamera reichte es trotz Regen!
Hier wäre jetzt eine Spiegelreflexkamera von Vorteil gewesen...aber Marina war ja genausowenig dabei wie ihre Kamera...
Klick mich für das erste Video der Löwen...
Klick mich für das zweite Video der Löwen...
Klick mich für das dritte Video der Löwen...
Nach einer Stunde gings zurück, Abendessen und ab ins Bett, Gute Nacht!
12.10.2012: Lake Mburu
Heute steht die erste Etappe unserer Rückreise auf dem Programm, ca. 4 Stunden Fahrt...wenn man normal fährt.
Da die schnellste Strecke jedoch über die (Permit-freie) Strasse zum Nordende des Parks, wo wir ja die Tage zuvor waren, führt hält man natürlich nach Tieren Ausschau...auch wenn's nicht viele hat.
Wir halten für diverse Vögel und für den Land-Cruiser des Savannah-Hotels...
...natürlich nicht um ihn sondern um die von ihm entdeckten Baumlöwen zu fotografieren!
Unten: So sieht ein Baumlöwenbaum mit einem Baumlöwen auf dem Baum aus...wäre auch als Leopardenbaum gut geeignet, aber es hat nicht sollen sein... :-(
Nebenbei: Die Löwin von vorhin ist auf dem Foto auch noch zu erkennen...wer findet sie? Viel Glück!!! ;-)
Und somit haben wir nun alle drei zumindest einen Baumlöwen gesehen (ich vorher schon in der Serengeti).
Auf der Strecke laden wir noch unsere Portemonaies auf und suchen noch erfolglos einen Coffee-Shop, der auf Marina's Wunschliste steht, bevor wir im Nachmittag in der Rwakobo Rock Lodge ankommen.
Und, tatataaaaaaa, wir sind die ersten offiziellen Gäste dieser Lodge überhaupt!
Oben: Das Lodge-eigene Fahrzeug... ;-)
Zur Feier gehts noch auf Game-Drive in den Park, nicht ohne vorher nach den besten Leopardengebieten zu fragen.
Also ab ins Auto!
Schon schnell bemerken wir die vielen Tiere und vor allem deren extrem kleine Fluchtdistanz...aber auch dass es ein sehr schöner Park mit abwechselnden Landschaften ist.
Da ja Regenzeit herscht sind die Wege zumindest in den Wiesen teilweise matschig, was den im Offroadfahren relativ unerfahrenen Jochen mächtig fordert!
Aber keine Angst, auch wenn's bis auf's Dach spritzte sind wir nirgends steckengeblieben.
Im empfohlenen Leopardengebiet fuhr er auf meinen Wunsch alles im ersten Gang Standgas, und wir alle drei suchten nach dem Leoparden oder zumindest dem Aufblitzen seines Schwanzendes, leider erfolglos, es blitzte höchstens ein Radargerät auf der Rückfahrt, denn es war eigentlich schon zu spät um noch rechtzeitig aus dem Park zu kommen...
Offensichtlich wollen Leoparden nicht von Marina und Jochen gesehen werden, mir sind sie immer beinahe vor die Kamera gesprungen...tja...
Am Abend dann Abendessen mit den Lodgebetreibern und deren halben Verwandschaft mit interessanten Gesprächen und schon bald ins Bett...
... nicht ohne vorher zu besprechen dass wir uns am folgenden Tag um 06:45 am Auto treffen, um frühestmöglich im Park zu sein und um Zehn zu frühstücken...
Gute Nacht!
13.10.2012: Zurück nach Entebbe
06:40...Uganda...Regen...die Frisur hält...nicht!!!
Und niemand ist am Auto, nur ich mit all meinem Gepäck...und ich hab keinen Schlüssel!
Also unter Dach...um 06:45 kommt Jochen und lädt Gepäck ein, ich meins natürlich auch.
Da eröffnet er mir dass Marina beschlossen habe bei dem Regen den Game Drive ausfallen zu lassen und dass er auch nicht gehe, ich aber durchaus alleine gehen könne, dabei hält er mir den Schlüssel hin.
Nach kurzem Überlegen (Na ja, wenn die zwei schon vorschlagen dass ich alleine gehe dann geh ich auch!) nehm ich ihn und düse ab in den nun noch schlammigeren Park.
Punkt sieben bin ich am Gate, als Einziger.
Beim ersten Schlammloch auf der 'Hauptstrasse' probier ich das Auto und den Untergrund aus, klappt alles ganz gut, trotzdem bin ich froh dass ich vom Offroadfahren etwas Ahnung und Erfahrung habe, wenn auch nicht in Afrika.
Das ändert sich an diesem Tag definitiv!!!
Von den drei Stunden die ich unterwegs war fuhr ich etwa zwei durch schlammige Wiesenwege...
Zum Glück kannte ich die Tiefe der meisten Schlammdurchfahrten vom Vorabend her, auch wenn heute das Wasser höher stand.
Die, die ich noch nicht kannte waren jedoch gut einzusehen und abzuschätzen, da dort das Wasser abfloss.
Trotz wieder vieler Tiere, die teilweise einen Meter neben dem Auto stehen blieben ( bis ich sie anschaute, dann flüchteten sie...meine Frisur muss furchtbar gewesen sein!!!) sah ich wieder weder den Schuhschnabel noch den Leoparden, von denen beiden es in diesem Park ja einige hat.
Offenbar reicht schon Marina's Gepäck im Auto dass nicht mal ich Leoparden sehe...hmmm...
Um kurz nach zehn fahr ich wieder zur Lodge rauf, da kommt erst ein Lieferwagen mit blockierten Rädern und später Marina mit erhobener Stimme auf mich zu gerutscht.
Marina bedankt sich bei mir dass ich ihre Kamera und ihre Jacke durch den Park gefahren habe, ich denk mir 'gern geschehen', habe aber den Verdacht dass die zusammengekniffenen Augen und der lautere Tonfall als sonst auf etwas Ironie in der Aussage hindeuten könnten...
Offensichtlich haben Jochen und Marina die Aktion nicht abgesprochen gehabt...woher soll ich das wissen???
OK, die Kamera hab ich unter der Papierkarte irgendwann mal entdeckt, aber da war ich schon zwei Stunden im Park, und dass sie keine Jacke ausser die im Auto hat wusste ich wirklich nicht, woher auch!
Na ja, sie hats überlebt!
Jochen hat sich mehr gewundert dass ich nicht steckengeblieben bin, nachdem es eine Nacht auf den Schlamm, der ihm alles abverlangte, geregnet hat.
Ich sag nur: Offroad-Training zahlt sich aus!
Na ja...ungläubiges Staunen bei Jochen, offensichtlich hat er mein Fahrkönnen etwas unterschätzt... ;-)
Risiken bin ich nicht wirklich eingegangen...ich wollte ja das Auto nicht versenken!
Nach meinem Frühstück gings schon bald los in Richtung Entebbe.
Auf dem Weg dorthin fällt die eine reparierte Seitenscheibe runter in den Scheibenschacht der Türe...und zwar komplett!
Ohne Werkzeug (Das wir nicht haben...) kommt die nicht mehr hoch!!!
...und dann beginnt's zu regnen...
...judihui... :-/
Sonst schon halb melancholisch, halb freudig drauf weil es schon bzw. noch der letzte Tag in Uganda ist und dann noch das...
Irgendwann kurz vor Kampala wartet Patrick vom Autovermieter auf uns, um uns schnell und stressfrei nach Entebbe ins 'The Boma' zu bringen, mitten durch Kampala, weil der Weg an der Stadt vorbei momentan nicht passierbar ist...
Noch das Auto ausräumen, im Boma einchecken (Wobei die Dame hinter dem Tresen unbedingt und standhaft Marina und mich ins Doppelzimmer einbuchen will...) während Jochen mit Patrick noch tanken geht.
Ein Abendessen im Garten bei Sonnenuntergang, Fotos auf meinen SchleppTop laden und alles flugfertig packen, noch kurz ins Bett und kurz nach Mitternacht wieder auf...der Flieger startet um 03:50, ich bin schon vor dem Flug fix und foxi, da müssen wir noch 2 Stunden vorher am Flughafen sein...ich hasse Nachtflüge!!!
Fazit:
Uganda ist wirklich ein schönes, sauberes und freundliches Land, gut zu bereisen, auch als Selbstfahrer.
Womit wir schon beim Thema sind...
-Selbstfahren: Eher nicht mehr! Ein Driver-Guide weiss vieles, organisiert vieles nebenbei und hat ein geschultes Auge für Tiere...bisher hatte ich nur einen schlechten Driver-Guide im Amboseli, alle anderen waren zwar auch Menschen mit Schwächen und Fehlern (Soweit ich weiss trift das auch auf mich zu), aber durch's Band empfehlenswert!
-Reisen in einem normalen Geländewagen ohne Safaridach: Nein, danke! Die Sicht ist so sehr eingeschränkt, man sieht nicht die Hälfte!!!
Wer behauptet man sieht vergleichbar viel war wohl noch nie mit Safaridach auf Gamedrive...
-Uganda: Ja, absolut, aber ein paar Jahre lass ich den Tieren noch Zeit, sich zu vermehren...und die Büsche zu lichten, damit man auch was sieht!!!
-Turkish Airways: Ja, vom Fliegen und dem Service gerne wieder, mehr Beinfreiheit hatte ich noch nie! Aber der Flughafen von Istanbul hat da einiges Negatives hinzugefügt...Gate-Wechsel 15 Minuten vor offiziellem Abflug ohne Durchsage oder Anzeige am bisherigen Gate, ein Gepäckstück das direkt vor dem Fenster 'meines' Gates auf dem Weg vom Flugzeug zum Förderband vom Anhänger fällt und von etlichen Leuten gesehen, jedoch ignoriert wird...beim 20zigsten hab ich aufgehört zu zählen, eine halbe Stunde später wurde das Teil zur Seite gestellt, damit es nicht mehr auf der Fahrbahn liegt...zum Förderband hats solange ich da war niemand gebracht...
-Unsere tatsächlich gefahrene Strecke entsprach nicht ganz dem geplanten, dürfte aber die bessere Variante gewesen sein:
Danke nochmals an Marina und Jochen dass ich mitkommen durfte!!!
Auch wenn es eine für meine Verhältnisse sehr 'unabenteuerliche' Reise war so war sie doch sehr schön, entspannt und angenehm!!!
Das Glück hat man nicht mit jedem Reisepartner (auch wenn ich bis heute kaum Probleme in der Hinsicht hatte)!!!
DANKE!!!
ENDE DES REISEBEICHTS






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